Der Rhein-Kreis Neuss bietet schon seit längerem mit seinem virtuellen Bürgerbüro eine neue digitale Dienstleistung an: Bürgerinnen und Bürger können Behördengänge nun mittels einer personalisierten Videokonferenz virtuell in ausgewählten Fachbereichen bequem von zu Hause aus erledigen. Das virtuelle Bürgerbüro wird in sechs Fachbereichen angeboten und soll nach und nach auf weitere Ämter ausgeweitet werden.

Fraktionsvorsitzender Carsten Thiel und der sachkundige Bürger Tobias Urbach sehen viele Vorteile des möglichen neuen digitalen Angebots: „Durch die Digitalisierung der Serviceleistungen für Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen würden einige Behördengänge erspart. Wir würden uns freuen, wenn die Stadtverwaltung Neuss sich ein Beispiel nimmt und ein solches Angebot ebenfalls unterbreitet.“ Im Idealfall soll eine Lösung erarbeitet werden, die es den Bürgerinnen und Bürgern möglich machen soll, eine virtuelle Sprechstunde zu besuchen. „Man soll sich so fühlen, als wäre man direkt vor Ort.“

Der Mehrwert zur herkömmlichen Kommunikationslösungen wäre: Der Termin kommt ohne vorherige Abstimmung über Telefon oder E-Mail zustande, auch das Versenden von Zugangsdaten entfällt. Die Bürgerin oder der Bürger „klopft“ wie vor Ort einfach an die Tür des virtuellen Büros und wird von den Beratenden des Fachbereichs hereingelassen. Auch weitere Teilnehmer können zum Gespräch hinzugeholt werden.

Auch der IT-Dezernent Harald Vieten vom Rhein-Kreis-Neuss wies seinerseits darauf hin, dass das virtuelle Bürgerbüro ein sehr gutes Beispiel für die Chancen der Digitalisierung sei. „Sowohl für die Bürgerinnen und Bürger als auch für die Kreisverwaltung entsteht ein Mehrwert an Effizienz und Bürgerservice.“, so Vieten.

Daher setzt sich die Fraktion stark dafür ein, dass auch in der Neusser Stadtverwaltung die Digitalisierung voranschreiten wird.