Sehr geehrte Frau Stroeks,

im Namen der Fraktionen SPD, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und UWG/FW – Aktiv für Neuss bitten wir
darum, den nachfolgenden Antrag auf die Tagesordnung des Gleichstellungsbeirates am 03.05.2022
zu setzen.



Beschlussempfehlung:

  1. Die Verwaltung wird beauftragt zu prüfen, ob in der Innenstadt ein Regenbogenweg errichtet
    werden könnte. In diesem Kontext soll geprüft werden, welche freie Stellen in der Innenstadt
    hierfür genutzt werden könnten und welche Kosten für einen solchen Weg anfallen würden. Die Verwaltung wird beauftragt zu prüfen, ob in der Innenstadt eine Säule der Toleranz errichtet werden könnte. In diesem Kontext soll geprüft werden, welche freie Stellen in der Innenstadt hierfür genutzt werden könnten und welche Kosten für einen solche Säule anfallenwürden.
  2. Die Verwaltung wird beauftragt zu prüfen, ob im Pride Month (jeden Juni eines Jahres) wenigstens eine Sehenswürdigkeit in der Stadt Neuss durch Scheinwerfer in Regenbogenfarben erstrahlen kann. Es soll zudem geprüft werden, welche Kosten für ein solches Projekt anfallen würden.
  3. Die Verwaltung wird beauftragt in einer der nächsten Sitzungen des Gleichstellungsbeirates hierüber zu informieren.



Begründung:

Wir als Parteien, Wählergemeinschaften und Verwaltung der Stadt, sollten alle für mehr Toleranz einstehen. Auch wenn dies für viele lediglich wie ein Randthema erscheint, sollten wir der Verwaltung aufgeben, die oben genannten Projekte zu prüfen.

Mehrere Vorteile ergeben sich hieraus:

Mit dem Weg und/oder der Säule könnte ein neues Wahrzeichen entstehen, welches eventuell neue Touristen, wie auch potenziell neue Kunden in die lokalen Geschäfte der Stadt Neuss lockt. Zudem
würden wir als Stadt Neuss ein oder mehrere weitere sichtbare Zeichen für Toleranz und gegen Diskriminierung (neben den Regenbogen Leuchten am Hauptbahnhof) setzen.

Regenbogenwege sind schon in einigen deutschen und internationalen Städten vorhanden. Als Beispiel für ein mögliches Projekt können hier die Wege in Seydisfjordur oder Sydney genannt werden.
Da der Regenbogenweg dort nur in Fußgängerzonen vorkommt, kommt es auch nicht zu Verkehrsunsicherheiten.

Ebenfalls könnte die Stadt durch eine sogenannte Säule der Toleranz (wie sie z.B. in der Stadt Freiburg) ein weiteres Zeichen setzen. Diese kann in den verschiedensten Farben erstrahlen. (siehe Anlage Bild 2)

Gerade bei der letzten Fußball EM hat man gesehen, wie dieses Thema die Bevölkerung bewegt hat und dies eigentlich zum gesellschaftlichen Zusammenhalt beigetragen hat. Eine weitere Überlegung wäre zum anderen im Pride Month ein beleuchtetes Objekt (Stadttor, Quirinus Münster, Blutturm o.ä.) in Regenbogenfarben strahlen zu lassen.


Mit freundlichen Grüßen

– Arno Jansen –
Fraktionsvorsitzender

– Michael Klinkicht –
Fraktionsvorsitzender

– Carsten Thiel –
Fraktionsvorsitzender

– Tobias Urbach –
Sachkundiger Bürger